die ersten Jahre
die Restauration
endlich fertig
und noch ein TR6
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die Ankunft
die Restauration
geplantes Aussehen
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die Zeiten ändern sich

die Zeiten ändern sich

Vier Jahre sind seit meinem letzten TR6 Ausflug vergangen und vieles hat sich geändert. Den staatlich geprüften Machinenbautechniker hatte ich erfolgreich in der Tasche, die erste eigene Wohnung wurde bezogen und ich hatte eine neue Stelle als Konstrukteur in einer kleinen Ingenieurgesellschaft. Das schrauben hatte ich auf das notwendigste reduziert, nach dem Verkauf des Sciroccos waren meine Alltagswagen in der Regel mehrfarbig (Audi 80 'Harlekin') und nie teurer als 200 D-Mark. Waschen oder saugen war überflüssig da es weder das Aussehen verbessert noch den Wert gesteigert hätte und so beschränkten sich die Arbeiten auf Tanken, Bremsbeläge wechseln und Öl nachfüllen.

Mein Interesse galt jetzt neueren Technologien, war da doch mein neues Spielzeug, ein 486DX mit unglaublichen 33MHz das mich am Schreibtisch fesselte. Statt Radlager wechseln und Zylinderkopfdichtungen zu erneuern 'schraubte' ich an MS Dos und Windows 3.11, übte mich in Batch Programmierung und entspannte bei Monkey Island. Gleichzeitig hatte ich auch das Wasserskilaufen für mich entdeckt und so wandelte ich in meiner Freizeit auf dunklen Pfaden zwischen See und Schreibtisch hin und her. Die monatlich mit der Post eintreffenden Oldtimer Markt Zeitschriften landeten ungelesen im Keller und die C't wurde zur Pflichtlektüre. Die einzige TR Erinnerung war der Tankdeckel, ein Überbleibsel das es irgendwie nie zu dem neuen Besitzer geschafft hat, der meinen Schreibtisch zierte.

die Erinnerung

Wieder war es erst ein damaliger Bekannter, heute einer meiner besten Freunde, der beim Bier erzählte das er als Karosseriebauer in einem kleinen Restaurationsbetrieb arbeite. Klar, ich hatte ja auch schon Erfahrungen im Abbrechen von Restaurationen, konnte ich also auch mit meiner kleinen Geschichte aufwarten. Und ratet mal wer zufällig einen TR6 in der Werkstatt stehen hatte? Bingo! Kurz danach wurde der zum Verkauf stehende Wagen besichtigt und ohne den Motor zu starten hatte ich dieses wohlklingende tiefe brummen in den Ohren.

Mittlerweile wieder durch das Orakel (Oldtimer Markt) mit Wissen und aktuellen Preisen gestärkt war recht schnell klar das es genau der Typ von Wagen war den ich nicht wollte. Der Wagen wurde in den USA restauriert und entsprach so ziemlich dem was man Gerüchteweise gehört hatte. Die ausgeführten Arbeiten beschränkten sich auf eine Verkaufslackierung und einer halbwegs neuen Innenausstattung, dabei hat man sich noch nicht mal die Mühe gemacht die Rostlöcher zu spachteln. Aber eigentlich sah der Wagen zu Fertig aus als das er mich gereizt hätte und zum anderen lag der geforderte Preis nicht innerhalb meines Budgets. Vielleicht war ich auch noch nicht so richtig überzeugt davon mir endgültig einen offenen Engländer zu kaufen, aber die Oldtimer Zeitschriften die ich bis dahin im Abo erhielt sind nicht mehr ungelesen im Keller gelandet...

und wie es wieder enden kann
das Erwachen