Wenn man sich im Alter von 17 Jahren ernsthafte Gedanken macht welches Auto man fahren möchte und dann zu dem Schluss kommt das Ferrari und Porsche wohl erstmal nicht in Frage kommen sind Alternativen gefragt. Cool aussehen sollte es und trotzdem bezahlbar sein. Der Triumph Spitfire MK IV hat es mir immer angetan und in einer Zeit (1988) als Suzuki LJ (Elljott) Jeeps das Straßenbild bestimmten stand ich recht alleine mit meinem Geschmack da. Allerdings sind die Gebrauchtwagenpreise gegen Ende der 80er in Bereiche gekommen die ich für realistisch hielt. Nicht zuletzt dadurch das der Wagen vom ADAC mit der goldenen Zitrone ausgezeichnet wurde.
Gelegenheit macht Käufer und so wurde dann mein erstes Auto ein Scirocco GT Baujahr 1978 mit zornigen 70PS. Ach ja, in Brasilbraunmetallic und mit Kaltverformten Vorderwagen. Damit starb also erstmal der Gedanke an dem offenen Engländer. Bis mir einige Jahre und einige Sciroccos später ein Bekannter erzählte das er einen Triumph TR4 restauriert. Ehrlich gesagt kannte ich bis zu diesem Zeitpunkt nur den Spitfire aus dem Hause Triumph, hatte auch schon mal ein Coupé gesehen aber damit waren meine Kenntnisse auch schon am Ende. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits schwer sich daran zu erinnern wann man den letzten Spitfire auf der Straße gesehen hat. Aber es hat 'Klick' gemacht und ich hatte meinen alten Traum wieder ausgegraben!
Für ca. 3 Tage. Bei einer Spitfire Besichtigung, unmittelbar nach dem Erwachen, hatte ich meine erste Bewusste Begegnung mit einem TR6 der gerade auf den Hof des Händlers gefahren kam. Aus, vorbei der Spitfire Traum, das tiefe brummen des Sechszylinders hat mich sofort gefesselt und ich denke das ich schon damals eine Vorliebe für Karmann Formen hatte, ich wusste bis dahin noch nicht das der TR6 in Osnabrück (um)gestaltet wurde. Etwas verwirrt fuhr ich also wieder nach Hause und mehr als bei dem Spitfire wurde später klar welches Auto ich fahren möchte.